Alcachofra
n Brasilien wird Alcachofra seit Jahrtausenden als traditionelles Lebens- und Naturheilmittel verwendet. Die physiologische Bedeutung der im mitteleuropäischen Raum als Artischoke (Cynara scolymus) bekannte Kulturpflanze ist mittlerweile weit über die Grenzen Südamerikas bekannt. Die Römer und Griechen schätzten die Blütenknospen der Artischoke nicht nur als schmackhaftes Gemüse, sondern darüber hinaus auch die ausgesprochen verdauungsfördernden Eigenschaften.
In Südamerika werden Blätter der Alcachofra zu Heilzwecken bei Diabetes, bei Störungen des Gallenabflusses, zur Verdauungsförderung und zur Cholesterinsenkung benutzt.
Erst im 20. Jahrhundert wurden die medizinischen Vorzüge der distelartigen Pflanze näher erforscht. Als bioaktiver Naturstoff wurde neben Flavonoide, Terpene und Polyphenole, das Cynarin entdeckt. Überwiegend die Blätter des Alcachofra enthalten das Cynarin in hoher Konzentration, was wiederum die unbedingte Verwendung der Blätter als Naturmedizin hervorhebt.
Wissenschaftliche Beobachtungen und Studien haben die Erfahrungen der traditionellen Medizin vollständig bestätigen können. Alcachofra wirkt fördernd auf Gallenbildung und Gallenfluss und ist zur Behandlung von Verdauungsstörungen, wie Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit und Reizdarmsyndrom bestens geeignet. Hevorzuheben ist des weiteren die ausgezeichnete Wirkung auf die Bluttfette, welche positiv beeinflusst werden. Cholesterol- und Triglyceridspiegel werden gesenkt und das Verhältnis von „gutem“ (HDL) zu „bösem“ (LDL) Cholesterin deutlich verbessert. Außerdem besitzt das Alcachofra antioxidative und leberschützende Eigenschaften, was für die Erhaltung der Gesundheit und zur Verhütung von chronischen Erkrankungen von Bedeutung ist.
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